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Überraschend viele Schüler kommen mit Homeschooling gut klar – Hälfte will Distanzunterricht sogar

Aktualisiert: 20. Feb. 2021

auf Dauer behalten.... so schreibt news4teachers.de am 18.02.2021.


Die Erkenntnisse stammen aus einer Studie von Prof. Dietmar Sturzbecher.

Die Befragung lief von September bis Dezember 2020 und richtete sich an SchülerInnen ab der Klasse 7 und Auszubildende in Brandenburg.


Zum vollständigen Artikel gelangen Sie über nachfolgenden Link:


https://www.news4teachers.de/2021/02/ueberraschend-viele-schueler-kommen-mit-dem-homeschooling-gut-klar-die-haelfte-der-jugendlichen-will-distanzunterricht-sogar-auf-dauer-behalten/


Eines scheint vor allem überaus interessant zu sein. Kinder und Jugendliche sind sehr wohl in der Lage für sich Strategien zu entwickeln, um mit neuen Situationen umgehen zu können. Letztlich sind Menschen fähig, sich auf Neues einzustellen. Es hängt vielmehr davon ab, wie gut man hierbei begleitet wird.

Nach Antonovskys Salutogenese-Modell ist dies auch nicht weiter verwunderlich.


Nach Antonovsky bedarf es drei Faktoren, um gesund zu bleiben:

  • Verstehbarkeit

  • Handhabbarkeit

  • Sinnhaftigkeit









Von FlorianKrause - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0,

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56140030


Wenn die Kinder und Jugendlichen verstehen, warum etwas gemacht oder nicht gemacht werden kann, dann fühlen sie sich weniger belastet. Hierzu benötigt es Zeit für Gespräche und für Austausch und Miteinander. Dies kann auch auf digitalem Wege stattfinden. Wichtig ist, dass Begleitung stattfindet.

Viele Eltern unterstützen ihre Kinder bei Einsamkeit und Schulproblemen und helfen bei den Aufgaben und Herausforderungen, motivieren und haben ein offenes Ohr, sind achtsam und nehmen die Bedürfnisse ihrer Kinder wahr und ernst.

Sicherlich tragen gute Aufgaben und sinnvolle Betreuung durch die Lehrkräfte auch dazu bei. Denn nur so kann Zufriedenheit entstehen. Danke dafür liebe Lehrkräfte, die ihr euch mit einem agilen Mindset bereits auf den Weg gemacht habt, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen neue Wege zu gehen.


Ich habe in den letzten Monaten mit vielen Kindern und Jugendlichen gesprochen. Mir ist klar, dass dies keine repräsentative Studie darstellt, es zeigt mir aber, dass Schule und Lehrkräfte ihren Beitrag für die Kinder leisten können. Wie soll das gehen?

Kinder und Jugendliche wünschen sich guten Online Unterricht, kein eins-zu-eins Abbilden von Präsenzunterricht in Form von Videokonferenzen. Dies erscheint wenig sinnvoll, da online Zeit nicht für stundenlange Frontalphasen verwendet werden sollte (gesundheitlich zudem bedenklich). Vielmehr wünschen sich die Kinder und Jugendlichen digitale Betreuung bei offenen Aufgabenstellungen, die jedoch klar gestellt sein müssen (Transparenz), falls sich Fragen ergeben, Hürden aufzeigen oder Lernblockaden und Motivationsprobleme auftun. Es ist demnach wichtig, dass gute Aufgaben gestellt werden, Lernaufgaben, die die Kinder und Jugendlichen motivieren, ihre Lebenswelt einbinden und Kreativität zulassen. Sicherlich gibt es auch notwendige Übungsphasen, um Lerninhalte zu sichern. Manches Wissen muss irgendwie auch auswendig gelernt sein und geübt werden. Das ist, liebe Lehrkräfte, den meisten Kindern aber relativ schnell selbst klar, wenn man ihnen aufzeigt, warum es notwendig ist. Es zeigt sich, dass auch in diesem Bereich die Gespräche mit den Kindern und Jugendlichen sehr wichtig sind.

Es ist nötig, den Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben: lasst sie sprechen, denn sie sind Experten für ihr Leben, hört ihnen zu. Nehmen wir sie auch bitte ernst in ihrem Denken, Handeln und Fühlen, dann fühlen sie sich auch ernst genommen.


Packen wir es an - verändern wir die Lernkultur, gemeinsam mit den Erwachsenen von morgen.


@Frau Stricker








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